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GENDER ROLES

Prang

Ja, das funktioniert erstaunlich gut auf Albumlänge, um mal meine beim Rezensieren der „Lazer Rush“-EP gestellte Frage zu beantworten! Die GENDER ROLES aus Brighton bringen nach zwei EPs mit „Prang“ ihr Debüt raus.

Und auch die längere Spielzeit tut dem Spaß keinen Abbruch. Es gibt so poppigen wie kratzig-lärmigen Indierock, irgendwo zwischen frühen MILES und ASH. Also die volle Dosis schrammeligen Neunziger-Rock.

Das Ganze geht mit „You look like death“ schon so eingängig los, dass man das Album eigentlich blöd finden möchte. Funktioniert aber nicht. Die geil-schrottige Produktion und Songs wie „Always“ und „Tip of my tongue“ bleiben kleben.

Mit dem etwas ruhig startenden „School’s out“ gibt’s dann auch die nötige Dynamik. Und das Finale „Bubble“, mit schräger Gitarre und GREEN DAY-Gedenk-Stadion-Punkrock im Refrain, trägt „Prang“ dann ziemlich sicher über die Ziellinie.

Tja, ziemlich gut.