Foto

BASTARDO

s/t

Wenn der Klimawandel weiter voranschreitet und auch die hessische Hochschulstadt Marburg von Wasserknappheit heimgesucht wird, sind BASTARDO gut vorbereitet. Das Quartett liefert schon seit über zwanzig Jahren knochentrockenen Stoner-Rock im Stil von KYUSS oder FU MANCHU. Die neue, selbstbetitelte Platte ist das dritte Studioalbum der Band. Zehn fuzzige Tracks mit gekonnter Laut/leise-Dynamik, eingängigen Kopfnicker-Rhythmen und rauher Stimme. Zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug. Klares Konzept, klarer Sound. Da schmeckt das Bier gleich doppelt gut. Solides Handwerk, würde ich sagen. Besonders innovativ ist das natürlich nicht, dazu gibt es schon zu viele Bands aus Joshua Tree und Umgebung. Muss es ja auch nicht. Produziert und gemischt im Desert Inn-Studio im benachbarten Edingen, in dem auch schon der Vorgänger „Powerplant“ (2012) entstanden ist. Ein Label haben BASTARDO nicht, deshalb erscheint die neue Platte wieder im DIY-Modus. Selbst ist der Wüstenrocker.