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KILLBITE

Salt In Open Scars

Bei KILLBITE hat es seit dem letzen Album einige Umbesetzungen gegeben. Ballo ist von den Drums an den Gesang gewechselt, während Pedro von AGROTÓXICO nun am Schlagzeug sitzt. Und KILLBITE sind eines der wenigen Beispiele, die mir einfallen, bei denen ein Sängerwechsel auch wirklich funktioniert. Das neue Album gefällt mir ausgesprochen gut, irgendwie erinnert es mich auch, aber nicht nur vom Gesang her an die „Silent Screams“ 12“ von RECHARGE. Also D-Beat, Crust und wie von KILLBITE gewohnt auch eine ordentliche Prise Metal. Düster, brachial, groovig – da passt das WOLFPACK-Cover „Hellhound warpig“ wie die berühmte Faust aufs Auge oder eben doch wie das Salz in die Wunde. Und Wunden gibt es genug, die KILLBITE in ihren Texten thematisieren, wie in „False freedom“, im Titelsong oder auch bei dem einzigen deutschen Song „Verlierer“, der mal nebenbei gesagt auch großes Potenzial hat. Das könnten KILLBITE durchaus öfter bringen. Insgesamt 13 Songs, die wie ein Güterzug durch die Gehörgänge brettern, einen glückselig grinsenden Rezensenten zurücklassend, der die Platte gleich noch mal auflegt und noch mal und noch mal ... Das Album kommt mit Poster/Textbeilage und wirklich genialer Coverzeichnung. Das wäre auch ein tolles T-Shirt-Motiv.