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OPPROBRIUM

Serpent Temptation / Serpent Temptation – The Alternate Version

1986 als INCUBUS gegründet, veröffentlichte die Band um die Brüder Moyses und Francis M. Howard 1988 ihr Debütalbum „Serpent Temptation“, wohl kaum wissend, dass sie damit einen künftigen Klassiker erschufen. Die Mischung aus Death und Thrash Metal mutete mitunter vielleicht noch etwas holprig arrangiert an, zeugte aber schon von einem hohen Verständnis, wie ein guter Song in diesem Stil zu funktionieren hat. Die Folge war eine wachsende Fanschar, die sich auch nicht darum scherte, dass sich die Jungs als christliche Band verstanden. Das treibend-rasante Riffing und die bollernden Drums waren ideales Futter für die hungrige Metal-Meute. Ich selbst habe die Band erst mit ihrem zweiten Album „Beyond The Unknown“ kennen gelernt, bekam damals jedoch eine Version, die auch das Debüt als Bonus beinhaltete. Natürlich war der qualitative Sprung erkennbar, im Kern war „Serpent Temptation“ aufgrund seines jugendlichen Ungestüms attraktiver und spannender, trotz der Weltklasse von „Beyond The Unknown“. Von High Roller wird das Album nun neu aufgelegt, jedoch unter dem seit 1999 gültigen Bandnamen OPPROBRIUM. Parallel erscheint auch die ursprünglich 1996 erschienene Neuaufnahme des Albums, auf der Francis M. Howard nach dem Ausstieg Scot W. Latours den Gesang übernahm und auch die Bass-Spuren neu eingespielt wurden. Beide wurden jeweils remastert von Patrick W. Engel, da ist der Sound natürlich ungleich druckvoller als auf den Original-Releases. Wer das Album noch nicht besitzt, hat nun die Möglichkeit (und dringende Empfehlung), dies nachzuholen. Wichtig: Beide Versionen haben ihren Reiz!