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FRENZAL RHOMB

The Cup Of Pestilence

Strayas beste Punkrock-Barden bringen nach sechs Jahren Funkstille nun wieder einmal neues Material raus. Und das klingt verdammt frisch – selbst nach 31 Jahren Bandgeschichte. Die vier aus Down Under spielen ja ohnehin schon immer ihren ganz eigenen Stil und blieben dabei völlig unverständlicherweise außerhalb Australiens immer ziemlich unterbewertet. Zu Unrecht, denn auf „The Cup Of Pestilence“, das knackige 19 Songs in 32 Minuten enthält, kommt definitiv keine Langeweile auf. Das Gaspedal wird ordentlich durchgetreten, der zweistimmige Gesang ist zuckrig-süß, Hooks und Riffs sind vielschichtig und von den Arrangements her erinnert hier doch so einiges an ALL. Ob das mitunter auch ein wenig den Blasting Room-Koryphäen Stevenson und Livermore zuzuschreiben ist, die hier für die Produktion verantwortlich sind, muss unbeantwortet bleiben, spielt aber ohnehin keine Rolle. Denn wer auf solch hohem Niveau liefert, wie FRENZAL RHOMB es hier tun, der macht alles richtig. Im Plattenschrank einzusortieren zwischen ADHESIVE, DESCENDENTS und USELESS ID. Oder – falls jemand rein optisch nach Artwork archivieren sollte – in der Grindcore-trifft-Death-Metal-Ecke. Denn das augenzwinkernd geniale Zombie-Ritter-Cover im Splatterstil ist ein echter Hingucker. Ich für meinen Teil freue mich, die Band nach alle den Jahren wiederentdeckt zu haben.