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BOATSMEN

Versus The Boatsmen

Die Schweinerocker aus Skandinavien schwächeln ja gerade ein bisschen. Außer SCUMBAG MILLIONAIRE kommt gerade nicht viel Spannendes aus der Heimat der Elche. Abgesehen von alten Helden wie HELACOPTERS, GLUECIFER oder TURBONEGRO, die sich immer mal wieder aus der Gruft erheben und über die Bühnen Europas geistern. Eine Band, die bislang völlig unter dem Radar flog, sind THE BOATSMEN aus Örebro, Schweden. Völlig zu Unrecht, wie ich finde. Die vier Seeleute in schwarzem Leder drücken das Gaspedal voll durch, erfinden den Hüftschwung neu und erreichen auf der nach oben offenen Punk’n’Roll-Skala locker die Champions League-Ränge. Ihr neues Werk bietet zwölf gitarrengetriebene High-Energy-Kracher ohne Verschnaufpause. Pizza essen, Bier trinken und Liebe machen, so lautet das Credo der Band. Es lebe der Hedonismus! Es können sich ja nicht immer alle Sorgen machen. Irgendjemand muss schließlich auch den Alkoholkonsum ankurbeln. Mit ihrem vierten Album haben sich die Schweden endgültig in unsere Herzen katapultiert. Ein verrückter Vollrausch zwischen RAMONES, MC5 und BEACH BOYS. Großartig! Bei Konzerten lieber Rettungswesten anlegen, sonst kommt man pitschnass nach Hause. Veröffentlicht über das kleine Indielabel Ghost Highway Recordings in Madrid, Spanien.