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WOLVES LIKE US

Brittle Bones

Diese Band aus Oslo hat mächtige Wurzeln. Vor neun Jahren auferstanden aus den rauchenden Resten von ausgebrannten Bands wie JR EWING, AMULET oder INFIDELS FOREVER. „Brittle Bones“, übersetzt „brüchige Knochen“, ist das dritte Studioalbum der Norweger, nachdem sie fast fünf Jahre Zwangspause einlegen mussten.

Kinder kamen, Ehen gingen, Krankheiten mussten ausheilen. Der übliche Familienkram oder das Leben eben. Entsprechend sind nun die Texte in den zehn Songs. „Es geht darum, mit Dämonen real umzugehen, ihnen gegenüberzutreten und ihnen den Mittelfinger zu zeigen“, erklärt Sänger Lars Kristensen.

Auswege aus Krisen suchen, möglichst ehrlich zu sich selbst und seinen Mitmenschen sein, die Sonnenseiten des Lebens genießen. Der Post-Hardcore von WOLVES LIKE US ist nicht mehr ganz so brachial wie der Sound des Vorgängeralbums „Black Soul Choir“ (2014) oder gar der Vorgängerbands und tendiert streckenweise schon fast in Richtung Alternative Rock oder Grunge.

Altersmilde oder bewusste Strategie? Egal. Streckenweise klingen WOLVES LIKE US, als ob HOT WATER MUSIC ein Metal-Album geschrieben hätten. Aufgenommen hat „Brittle Bones“ KVELERTAK-Gitarrist Bjarte Lund Rolland, gemischt hat die zehn Tracks KOWLOON WALLED CITY-Sänger Scott Evans.

Gute Scheibe aus der kreativsten Stadt Skandinaviens.