ALARIC

End Of Mirrors

Nach dem selbstbetitelten Debütalbum und einer Split-Platte mit ATRIARCH (deren letztes Album 2014 bei Relapse erschien) wird das aktuelle Werk von ALARIC (zwei Könige der Westgoten trugen 400 v. Chr.

den Namen Alarich) nun von Neurot veröffentlicht. Aufgrund des Labels, des sonstigen Umfelds und ihres wuchtigen, überwiegend schleppenden und düsteren Sounds würde man die Band aus Oakland wohl spontan in die Post-Metal/Hardcore-Ecke schieben, aber letztendlich überwiegen hier ähnlich wie auch bei COLISEUM die post-punkigen Anteile.

Das führte bei ihrer Zusammenarbeit mit ATRIARCH sogar zu etwas weit hergeholten Vergleichen mit COCTEAU TWINS und MODERN ENGLISH, treffender ist dann schon die Nennung von Namen wie CHRISTIAN DEATH, BAUHAUS oder KILLING JOKE.

Und manchmal packen sie dabei auch noch den JOY DIVISION-Bass aus. Alleine schon aufgrund des relativ „weichen“ Gesangs von Shane Baker und der sehr melancholischen Melodiebögen erinnern ALARIC aber vor allem an eine durch den Metal/Hardcore-Filter gejagte Version von THE CHAMELEONS.

Also mal wieder runderneuerter Goth Rock, der aber genau die Intensität und Härte besitzt, die den meisten heutigen in dieser Kategorie gehandelten Bands völlig abgeht, und die den Namen BAUHAUS inzwischen wohl eher mit einem Baumarkt in Verbindung bringen.