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CRAZY SQUEEZE

Savior Of The Streets

Auf zur nächsten Runde Schnupftabak-Rock nach dem Motto: Hopfen und Malz, Gary Holton erhalt’s! Vorsicht vor überraschenden Sensational Alex Harvey-Leberhaken-Fangschlägen ist geboten, ich nehme gerne noch eine Schippe extra.

Ansonsten alte Welle, neue Schelle, CRAZY SQUEEZE präsentieren auch auf ihrer Nachgeburt zum sensationellen Debüt ein in Organversagen gemeißeltes Kippenstummel-Manifest der Rock’n’Roll-Geschichte zwischen Bettwanzen, Oben-Ohne-Bar und Absturzkneipe der groben Jahresschätzung 1971-1978, das sämtliche Karteikarten der sich ihm bietenden schlotzigen Register zieht und aus diesen ein umwerfendes Potpourri der Erwachsenenunterhaltung generiert.

Die Souveränität, mit der sie dies tun, ist dabei ebenso beeindruckend wie die illustre Schar der Gäste, die sich auf „Savior Of The Streets“ als Einfluss widerspiegelt. Neben eingangs genannten Galgenvögeln finden sich Verweise auf Dave Edmunds ebenso wie auf Mick und Keith, die Heimstatt im sicheren Schoß von Johnny und seinen Jungs suchen, um sich von den kraftraubenden „Exile On Main St.“-Exzessen mit Gram Parsons und Anita Pallenberg an der französischen Riviera zu erholen.

Viel Glück dabei an dieser Stelle! Selbstverständlich eingebettet in das bekannte hochprozentige „Glitter From The Litter Bin“-Destillat der Band aus Pubrock, Glam, NEW YORK DOLLS-Sauereien, Thunders-Wahnsinn und HOLLYWOOD BRATS-Kante.