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CRUTHU

The Angel Of Eternity

CRUTHU zocken orthodoxen Doom mit leichtem Psychedelic- beziehungsweise NWoBHM-Einschlag. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn der US-Vierer changiert irgendwo zwischen frühen BLACK SABBATH, CANDLEMASS und REVELATION.

Dabei verzichten CRUTHU auf die in den verpillteren Gefilden des Genres heute üblichen Hall-, Blubber- und Schmauch-Effekte. Als Essenz bleibt furztrockener Kauz-Metal zurück – als würde man aus einem halluzinogenen Zaubertrank Brühwürfel machen.

Der ist dafür umso effektvoller. Besonders positiv hervor stechen dabei die Vocals von Ryan Evans. Der singt ein bisschen wie Zakk Wylde, bevor der vor etwa zehn Jahren mit diesem unsäglichen Geknödel angefangen hat, nur mit mehr Ausdruck.

On Top gibt es ein Cover, auf dem ein Trupp nackter Heinzelmännchen beiderlei Geschlechts von in Nimbussen vom Himmel herabfahrenden gesichtslosen Mönchen heimgesucht wird; geil! Dafür noch ein extra Punkt.