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SENIOR SERVICE

King Cobra

Mit 13 neuen Soundtracks zu Thrillern, die es niemals gab, melden sich der SENIOR SERVICE aus dem Medway-Delta zurück. Die Instrumentalcombo, die bereits mit dem 2016er-Debüt für Begeisterung in der Szene sorgte, begibt sich erneut auf die Spuren von Filmmusiken der Sechziger Jahre.

Mit Hammondorgel, Gitarre, Bass und Drums eigentlich ein ganz herkömmliches Beat-Line-up, haben die Herren ihren Sound jedoch auf Cinemascope-Breitwand erweitert. Bei einigen Songs gibt es knackige Bläsersätze, ein Musette-Akkordon ertönt bei „Moon over San Marco“, und bei „The man from beyond“ gibt es gar ein Theremin zu hören, das für das authentische Gruselflair sorgt.

Graham Day (PRISONERS, PRIME MOVERS, SOLAR FLARES ...) und Orgelwizzard Jonathan Barker (DISCORDS, DODSON’S DOGS, KRAVIN’ A’S) haben die meisten der Songs komponiert, auch Drummer Daryl Hartley hat Material beigesteuert.

„King Cobra“ ist eine unglaublich eingängige Mixtur aus groovenden Beat-Nummern, gehetzten Moviescores, die perfekt zu Verfolgungsjagden durch das nebelverhangene nächtliche Soho passen, und sogar schmusiger Balladensound ist hier vorhanden.

Den Ton gibt wie bereits bei „The Girl In The Glass Case“ Barkers käsige Orgel vor, aber auch Graham Day steuert glockenklaren Gitarren-Twang bei. Die selbstproduzierten Aufnahmen entstanden innerhalb weniger Tage in Jonathan Barkers Heimstudio Borstal Road und sind für Beatfans wie Cineasten ein Hochgenuss, bei denen es viele kleine Details zu entdecken gibt.

SENIOR SERVICE sind natürlich ebenfalls Fans schmieriger Sixties-Agententhriller, dass sie mit den Klängen von John Barry und Barry Gray seit früher Kindheit vertraut sind, hört man hier in jeder Minute.