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WRONG

Feel Great

Vor ziemlich genau zwei Jahren sind WRONG mit der Tür ins Haus gefallen. Ihr selbstbetiteltes Debütalbum ließ vor allem die Fans von HELMET, HANDSOME oder UNSANE jubeln. Scharfkantige Riffs, extremer Druck vom Schlagzeug, Noise wie in den Neunzigern.

Halleluja, der gute alte Krach ist wieder da! Gespielt von ehemaligen Mitgliedern von TORCHE, KYLESA oder CAPSULE. Und auch das Artwork des Quartetts aus Miami, Florida erinnert an die guten alten Amphetamine Reptile-Releases.

Monochrome Fotografien mit viel Raum für Interpretationen. Gestaltet von Rick Smith (TORCHE). Keep it in the family. Mit „Feel Great“ gehen WRONG den eingeschlagenen Weg weiter. Und das ist auch gut so.

Wieder elf Tracks, wieder selbst produziert und aufgenommen in verschiedenen Studios in ihrer Homebase Miami. Das Debüt hatten sie noch im Punkrock-Mekka Gainesville aufgenommen. Album Nummer zwei ist nun fast noch einen Tick aggressiver.

Kaum Zeit zum Verschnaufen. Mächtig angepisst und wutstampfend. Aber auch ein bisschen melodischer als die Songs von „Wrong“. So richtig großartig fühlt man sich nach „Feel Great“ nicht, eher erschöpft wie nach einer guten Stunde auf dem Squash-Court.

Stop and Go im Stadtverkehr. Fitness für die Gehörgänge. Eine gute Alternative für alle, denen die neuen Songs von Page Hamilton nicht mehr viel geben.