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GOODBYE, OLD ME

Schade, dass Beton nicht brennt

Diese vier Herren stammen aus der Fahrradstadt Münster und trumpfen mit einer starken Mischung aus Post-Hardcore und atmosphärischem Post-Rock auf. Gesungen und getextet wird auf Deutsch und Englisch; was nicht immer funktionieren muss, hier aber durchaus klappt.

Die Schreistimme erinnert nicht selten an das Organ von Daryl Taberski und tatsächlich muss ich deshalb stellenweise auch an das späte SNAPCASE-Meisterwerk „End Transmission“ denken. Ein Meisterwerk ist „Schade, dass Beton nicht brennt“ zwar nicht, aber die Band ruft hier unglaublich viel Potenzial ab und vor allem klingen sie nicht wie jede x-beliebige Band.

Wenn sie ihren Weg konsequent weiter verfolgen, wird man garantiert noch sehr viel von GOODBYE, OLD ME hören. Auch wenn ich natürlich großer D.I.Y.-Fan bin – die Band hat hier bei allem selbst Regie geführt –, würde ich mich freuen, wenn die nächste Platte vielleicht noch etwas runder und druckvoller produziert würde, aber insgesamt ist „Schade, ...“ ein Debüt, bei dem es eigentlich nichts zu meckern gibt.

Im Gegenteil, es ist sogar sehr, sehr stark!