Foto

OXLEY’S MIDNIGHT RUNNERS

The Battle Vol. 1

Der ausschlaggebende Grund des ganzen Gepolters um die OXLEY’S MIDNIGHT RUNNERS hat sich mir bisher ebensowenig erschlossen wie im Falle der OLD FIRM CASUALS. Nicht aufgrund selten dämlicher Unkenrufe des szeneinternen Windelhortes die Kredibilität der Person Lars Frederiksen betreffend, sondern schlichtweg aufgrund der musikalischen Substanz.

Ansichtssache, natürlich, doch von meiner Warte aus stehen beide im Vergleich mit zahlreichen anderen Bands der selben Schiene, die weitaus mehr an Eigenständigkeit bieten, dafür aber leider weitaus weniger Beachtung ernten, doch recht blass da.

Einen klaren Standpunkt vertreten OXLEY’S MIDNIGHT RUNNERS ohne Frage, beispielsweise in „Combat“, wo sie der strunzhohlen Vorliebe einiger Blitzbirnen für als patriotisch verkauften R.A.C.-Nazidreck eine eindeutige Absage erteilen.

Auch mit reflektierter Kritik am dahinsiechenden amerikanischen Tellerwäscher-Traum spart Sänger Mike Fatskin nicht, doch ansonsten regt sich auf dieser Zusammenstellung der ersten vier Singles plus dem Bonustrack „American made“ wenig.

American Oi! und Skinhead -Rock von der Stange, ein zwar modernisiertes, aber weitaus weniger mitreißendes Update der ersten beiden BRUISERS-Singles mit einem Schuss JACK THE LAD, NIBLICK HENBANE und THE SERVICE, das man anfangs zwar noch neugierig beäugt, dann aber doch das Interesse verliert, weil man mehr erwartet hätte.