MAN DINGO

Macho Grande

Die schnellen Platten sind die Besten. Damit meine ich jetzt nicht das Tempo des dargebotenen Liedgutes, sondern die im Studio verbrachte Zeit. MAN DINGO aus Phoenix, Arizona beispielsweise haben sich von Steve Albini in nur drei Tagen ein rundum gelungenes zweites Album zusammenbasteln lassen, das wie bisher garagig-rappligen Punk mit gefällig-eingängigen Harmonien verbindet. Damit rammen sie auf der einen Seite holprig schrammenden Kollegen wie SCARED OF CHAKA oder MCRACKINS den Ellenbogen in die Rippen, auf der anderen eher gitarrenrockig orientierten Zeitgenossen wie Horace Pinker oder J-CHURCH. Nix für trübe Stunden also, oder vielleicht doch gerade für die, denn wer hier nicht mitwippt, ist entweder beinamputiert oder gelähmt. Ach ja, ’ne Coverversion des U.K. Subs-Songs „Limo life“ gibt’s auch noch.