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PUNGENT STENCH

Smut Kingdom

Zur Bedeutung der Österreicher PUNGENT STENCH habe ich mich ja schon im letzten Ox anlässlich der beinahe kompletten Wiederveröffentlichung des Backkatalogs der Death-Metal-Institution ausgelassen. „Smut Kingdom“ ist nun so etwas wie ein verlorenes Album, das nach dem Abgang von PUNGENT STENCH bei Nuclear Blast 2007 entstand, aber wegen einem Zerwürfnis zwischen Gitarrist und Drummer nach der Auflösung der Band nie erschien.

Zehn Jahr später haben sich die Herren immerhin soweit zusammengerauft, dass das Album doch noch zugänglich wird. Und „Smut Kingdom“ hat die späte Geburt wirklich verdient, da die Sickos hier eine Mischung aus Death Metal und jeder Menge Rock abliefern, die zusammen mit den gewohnt provokanten Texten recht unterhaltsam ist.

Vor allem gelingt es PUNGENT STENCH hier eine ganze Reihe von Ohrwürmern aus dem Ärmel zu schütteln, die Langzeitwirkung entfalten. Da sind an erster Stelle „Aztec holiday“, „Brute“ und „Suicide bombshell“ zu nennen, letzteres mit einer expliziten Geschichte, die doch die eine oder andere Spaßbremse explodieren lassen dürfte.

Ansonsten teilt man konsequent gegen die Kirche aus, erzählt kranke Geschichten und liefert alles in allem ein überraschend großes posthumes Album ab.