TERRORIST IN MIND ist seit 1999 quasi das Solo-Projekt von Holger Voss, der zuvor bei diversen Bands als Sänger aktiv war. Cover, Titel und Texte kommen sehr kämpferisch daher, so dass ich mit heftigem Hardcore rechne, doch wider Erwarten gibt es wavigen Punkrock, mit Drumcomputer und Synthesizer und Vocoder („Ghetto im Kopf“).
Ausreißer sind das dubbig startende „Unseen/Unwanted“, dass mit knüppelnden Punkrock-Einsprengseln aufwartet, und der Reggae-Song „Roots of youth“. Musikalisch ist „Resist...“ damit durchaus kurzweilig.
Problematisch wird es bei den Texten, die für meinen Geschmack dann doch etwas sehr reißbrettartig geraten sind („Can’t you really hear the peoples are crying, don’t you really feel politicians are lying“).
Gesanglich ist Voss in guten Momenten ein zeitgemäßes Ian Curtis-Update („Evolution/Revolution“), klingt aber über weite Strecken leider auch etwas belanglos („Freedom of speech“).
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Michael Schramm