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TRIXIE & THE TRAINWRECKS

3 Cheers To Nothing

Beat-Man ist Fan – und deshalb veröffentlicht er Platten. Wie die von Trixie Trainwreck. Die kennt man von THE KAMIKAZE QUEENS, eigentlich heißt sie Trinity Sarratt, und eigentlich war sie bis vor einer Weile als One-(Wo)Man-Band unterwegs, veröffentlichte 2015 mal eine Split-7“ mit Beat-Man auf Squoodge (RIP!) und tritt nun unter einem leicht variierten Namen mit einer richtigen Backing-Band an.

Die besteht aus Paul Seacraft (u.a. JIM JONES REVUE), Bruce Brand (THEE HEADCOATS, MILKSHAKES ...) und Charlie Harpoon. „Ich bin in Kontakt mit Trixie, seit sie im zarten Alter von 16 Jahren aus San Francisco weggelaufen ist, und nun konnten wir zusammen eine Platte produzieren – es ist ein Folk Blues-Album, das sich gewaschen hat!“, schreibt mir Beat-Man, und ergänzt, dass die eine Hälfte der Songs in einem richtigen Studio aufgenommen wurden, die nach „Abfall“ (O-Ton Beat-Man) klingenden in einem Keller.

Abfall ist hier gar nichts, Trash durchaus. Ebenso ist hier viel Blues zu hören, aber auch düstere, Richtung swampy Psychobilly (Hallo KAMIKAZE QUEENS) tendierende Nummern wie „End of nowhere“.

Trixie singt und spielt Gitarre, Paul ebenfalls Gitarre, Bruce trommelt – und Charlie steuert die den Sound perfekt abrundende Mundharmonika bei. Musik für dunkle Kneipen, ein begeistert die Musiker umringendes Publikum und hochprozentige Getränke.

Bleibt zu hoffen, dass Trixie ihre Männer zum Touren überreden kann, zu weiteren Platten, und dann tut das Ende der KAMIKAZE QUEENS auch nur noch halb so weh.