SPINE

Faith

2002 schrieben wir in Ox #47 über eine Hardcore-Band namens SPINE, die Beschreibung könnte zu diesen hier passen ... aber es ist eine andere Band – bei Discogs sind sie „Spine (9)“. 2012 gründeten sie sich in Kansas City, Montana (einer der klassischen „Flyover“-Staaten ...), veröffentlichten im gleichen Jahr noch ein Demo und eine EP, und 2014 kam dann das erste Album „Time Has Gone“, in den USA auf Bad Teeth, in Europa auf Assault Records.

Mit „Faith“ sind sie nun zu Bridge 9 gewechselt und machen in geschätzt unter 15 Minuten Spielzeit für neun Songs (und entsprechend 45 rpm und nicht 33) keine Gefangenen. Latent metallisierter, wütend pumpender Hardcore, der 2018 deutlich nach 1988 klingt – und nach New York.

Ich möchte wetten, Jordan Cooper hätte die seinerzeit auf Revelation gesignt. CRO-MAGS und AGNOSTIC FRONT lassen ebenfalls grüßen, wobei SPINE eben nicht nur slow grooven, sondern auch mächtig losballern können.

Sehr oldschool, sehr klassisch, von Andy Nelson druckvoll produziert, was auf 45 rpm-12“ gut rüberkommt.