JET BUMPERS

It’s A Sexy Burnout

Hossa, hier ist sie also: die zweite Scheibe der Solinger Punkrock-Könige. Und was soll ich sagen? Nachdem ich die Herren im letzten Jahr sicher ein Dutzend mal live on stage gesehen habe, sind die Songs des neuen Albums schon längst in Fleisch und Blut übergegangen, sind „Kick some ass tonight“, „Angel of protection“, „Non-emotional-asshole-type of guy“ oder „She’s into satan“ einfach Punk-Knaller erster Güte, die live gleich nochmal so gut kommen wie von Konserve. In fünfzehnfacher Ausfertigung zelebrieren die JET BUMPERS hier also wunderbar arschtretende Mucke, die einerseits mit mitgrölkompatiblen Refrainmelodien aufwartet, andererseits aber auch den nötigen kernig-rock’n’rolligen Biss aufweist, den man anno ’98 von einer Band erwartet. „It’s A Sexy Burnout“, das ist ein turbogeladener Action-Ride in die südkalifornische Punkszene der späten Siebziger, bei dem man auf der Rückfahrt auch noch Zeit hatte, im Vorbeifahren ein paar Souvenirs mitzunehmen. Die Wahl zwischen LP und CD fällt bei dieser Scheibe übrigens ziemlich schwer – oder auch nicht: denn während das Vinyl mit einem grandiosen Klappcover und opulentem Artwork aus der Zauberkiste von Onkel Fritte aufwartet, gibt’s selbiges im CD-Format nur stark verkleinert. Dafür kriegt man hier aber das Debüt-Album der BUMPERS, bislang nur als LP erhältlich, noch als Bonus und erstmalig in digitaler Form dazu – und die 7“-Tracks auch noch ...