SWIRLPOOL

Camomile

Wie macht man Pop Menschen schmackhaft, denen beim alleinigen Gedanken an Stadionshows, Autotune und medial aufgeblasene One-Hit-Wonder Schweißperlen auf die Stirn treten? Mit viel Reverb. So lautet auf jeden Fall die Antwort der Regensburger SWIRLPOOL, die eingängige Songs mit effektiven Hooks, tanzbaren Rhythmen und einlullendem Gesang schreiben, sie durch meterbreit verzerrte Gitarrenwände und darüber gestreute sphärische Melodien jedoch an die Fans von Shoegaze und Post-Punk herantragen.

Die Verfremdung des leicht Konsumierbaren beglückt beim ersten Hördurchlauf, ist aber leider nicht davor gefeit, schnell ins Überladen-Nervige abzudriften.