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PLASTIC BOMB #104

Seit kurzem auf dickerem Papier gedruckt, jetzt auch nach mehrmaligem Durchblättern noch handhabbar – die neue Bombe. Wieder gefühlt umfangreicher als die letzten Ausgaben, man liest angenehm lange. Highlights sind diesmal zunächst die Vorworte im Zeichen des Beefs.

Basti und Ronja nehmen mit konträren Meinungen Stellung zum Konflikt zwischen OHL und dem AJZ Talschock in Chemnitz, dessen Veranstalter ohne Rücksprache mit der Band ein Konzert aufgrund inhaltlicher Differenzen abgesagt haben.

Schöner Schlagabtausch, ich tendiere eher zu Basti. Swen seziert kritisch das Seelenleben und das Selbstverständnis des Plastic Bomb und geht dabei auf die von Dirk aufgrund schlampiger Recherche verbreiteten Fake News über Joachim vom Ox ein.

Dirk selber nimmt dazu auch noch Stellung. Außerdem haben es mir wie immer die Kolumnen von Chris Scholz und Basti angetan. Kann man die mal auf einem Blog zusammenfassen? ALARMSIGNAL und ZSK haben eine Menge zu berichten, was drei Seiten Interview durchaus rechtfertigt.

Warum ist auf der Mehrzahl der Bilder eigentlich nur Joshi zu sehen? Bei MOSCOW DEATH BRIGADE kommt bei der Textlänge etwas Redundanz auf. Ansonsten viele persönliche Reise- und Konzertberichte, die leider aufgrund der sich wiederholenden Tagebuchartigkeit langatmig werden.

Insgesamt eine solide Ausgabe und wie immer value for money.