SCANERS

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Where’s Captain Kirk? SPIZZ ENERGI fragten sich das schon, und man könnte mutmaßen, dass auch THE SCANERS (denen gefühlt ein N im Namen fehlt) aus Lyon sich diese Frage stellen – zumindest klingt der Synthie-Punk der Franzosen genau so.

Hektisch-melodiöse kleine Punk-Songs, die von ihrem französischen Stammlabel (fünf weitere in aller Welt sind involviert) als „rétro-futuriste“ klassifiziert werden. Sie selbst reden von „Punk2077“ und bezeichnen das Gebotene als „music for UFO pilots with gin and tonic“.

Gary Numan dürfte das an seine Jugend erinnern, und THE BRIEFS, THE SPITS und THE EPOXIES und all jene Bands, die Ende der Neunziger via Dirtnap und Co. einen Sturm im Wasserglas verursachten, lassen grüßen – und hätte ich ihr Konzert diese Woche nicht verpasst, ich wüsste jetzt, ob die in silbrig glänzenden Ganzkörperanzügen und Helmen mit kleinen Antennen drauf auf der Bühne stehen – so klingen tun sie jedenfalls.

Musik, die fröhlich stimmt und glücklich macht, hektischer Hoppel-Punk mit Tastengewitter. Das hier ist ihr erstes Album, Kleinformate gingen voran. Sonnengelbes Vinyl.