THE AIR WE BREATHE

Things Between

Was ein schwerer Schicksalsschlag mit Musikern macht, zeigt das Debütalbum von THE AIR WE BREATHE. Bis zum plötzlichen Tod seines Vaters war Frontmann Christoph Schuster in der Punk-Szene unterwegs, seitdem schlägt er mit seiner Band eher ruhigere Töne an.

Wie er den Verlust verarbeitet, wie er mit seinen Gefühlen umgeht, wie es jetzt weitergeht. Und als die Platte fertig war, ist auch noch der Vater von Schlagzeuger Christian Schoppa gestorben.

Daher rühren wohl auch die latente Traurigkeit und die leisen Zwischentöne in den gefühlvollen Indie-Songs. Aber irgendwie wirkt das Album auch versöhnlich und tröstlich. Nicht wie völlig am Boden zerstört.

Die Songs auf „Things Between“ sind zu 100% autobiografisch, sagt Christoph. Alles echt. Echt traurig. Ein Teil der Band kommt aus Neumarkt in der Oberpfalz, der andere Teil aus dem Nürnberger Raum.

Auch auf der diesjährigen Straßenkreuzer-Kompilation sind die Jungs vertreten, einer Benefiz-CD für Obdachlose. Dort tummelt sich traditionell alles, was Rang und Namen hat in der Nürnberger Szene.

Dafür dass es THE AIR WE BREATHE gerade einmal zwei Jahre gibt, klingt alles ziemlich ausgereift und routiniert. Überhaupt nicht nach Newcomer. Angefangen hat übrigens alles mit einem Akustikset beim Bardentreffen Nürnberg.

Auf der Straße.