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LASTKAJ 14

Stormar

In Ox #120 vom Juni 2015 schrieb Lars Weigelt über dieses damals von der Band selbst veröffentlichte Album: Du magst neben ASTA KASK auch THE DREADNOUGHTS? Super, dann nimm das! Pfeilschnell, wild und abgedreht: fünf pirateske Schweden mit einem äußerst flippigen und ad hoc eingängigen Soundgebräu aus fetzigem Pogopunk schwedischer Machart – melodisch und schnell wie irgend möglich – und rasantestem Speedfolk.

Puh, legen die ein Tempo hin! Völlig überdreht. Die Songs sind vielschichtig und interessant strukturier, dabei entgleitet dem Quintett auf seinem dritten Album nie die Kontrolle über Fiddle, Mandoline, Akkordeon und Bass-Gitarre-Schlagwerk.

Es gibt sogar zwei (!) Songs in altersgerechter Geschwindigkeit, „Blomma utan blad“ und „Ensamheten“, die beide regelrecht melancholisch sind. Da ich des Schwedischen nicht mächtig bin, bleiben mir Inhalt und Message verschlossen, aber ich nehme an, die stürmische See, der große Schatz und der nächste Drink werden in Ehre gehalten.

Ein mitreißender Piratenspaß samt Schatzkarten-Artwork und authentischer Kostümierung, ein musikalisches Säbelrasseln erster Kaj... äh,. Güte! – Mittlerweile haben LASTKAJ 14 ein paar weitere Platten raus und nahmen das zum Anlass, „Stormar“ neu aufzulegen, in minimalistischer Aufmachung in einer Papp-Stecktasche.