AUSTIN POWERS

Was macht eigentlich Mike Myers? Seit dem kommerziellen Flop „Der Love Guru“ von 2008 ist es deutlich ruhiger geworden um den „Wayne’s World“-Star, der von 1989 bis 2015 auch in 125 Episoden der US-Comedy-Show „Saturday Night Live“ zu sehen war, wo die „Wayne’s World“-Figuren Wayne und Garth das erste Mal auftauchten.

Außerdem lieh er dem grünen Oger Shrek seine Stimme und taucht auch immer wieder in Nebenrollen auf, wie zuletzt als Produzent Ray Foster im QUEEN-Biopic „Bohemian Rhapsody“. Zu seinen besten Rollen gehört sicherlich die des „Swinging Sixties“-Geheimagenten Austin Danger Powers aus den drei, 1997, 1999 und 2002 Filmen „Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat“ („Austin Powers: International Man of Mystery“), „Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung“ („Austin Powers: The Spy Who Shagged Me“) und „Austin Powers in Goldständer“ („Austin Powers: Goldmember“).

Alle unter der Regie von Jay Roach. Die deutschen Titel vermitteln einen guten Eindruck von der oft albernen Komik dieser James Bond-Parodien, in denen Myers sowohl Austin Powers als auch seinen Widersacher Dr.

Evil verkörpert. Die große Zeit der Spionagefilm-Parodien war zwar in den Sechzigern, also schon lange vorbei, aber die „Austin Powers“-Filme funktionierten aufgrund ihrer zahlreichen popkulturellen Anspielungen dennoch sehr gut.

Der besondere Clou dabei war, dass der von Myers in Inspektor Clouseau-Manier gespielte, kein Fettnäpfchen auslassende Macho-Superspion aus der Flower-Power-Ära in die Neunziger Jahre verpflanzt wurde und damit mal mehr mal weniger humorvolle Konflikte mit dem vorherrschenden Zeitgeist unausweichlich waren.

Der erste „Austin Powers“-Film wurde jetzt noch mal auf DVD und Blu-ray neu auflegt. „Groovy, Baby!“, kann man da nur sagen.