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GOLDEN LAMPREYS

Just Because You Did It Doesn’t Mean You’re Guilty

„BIRTHDAY PARTY meets PAN SONIC. Oh lord.“ So lautet die knappe Selbstbeschreibung von GOLDEN LAMPREYS, das Label bietet LEADBELLY, DEPECHE MODE und THROBBING GRISTLE als Hashtags an, und angesichts von keinerlei weiterführenden Informationen auf dem mit goldener Farbe bedruckten schwarzen Cover der auf 200 Exemplare bedruckten 4-Song-12“ und auch einer im Internet sehr spärlichen Informationslage kommt man erst über ein paar Ecken darauf, dass GOLDEN LAMPREYS ein finnisches Duo (?) sind, hinter dem die „main brains“ der finnischen Band SINK stecken, die unter anderem auf Svart Records veröffentlich(t)en und eigenwillige, teils elektronische Musik zwischen Industrial und Psychedelic machen.

Mit GOLDEN LAMPREYS sind sie nicht weit davon entfernt, allerdings rhythmischer unterwegs. Teilweise lassen sich die Songs in den Kontext der EBM-Anfänge Ende der Achtziger setzen, man denke an FRONT 242 und Co.

Allerdings sind GOLDEN LAMPREYS kaputter, düsterer, und ja, fast schon bluesig auf ihre Weise, weshalb der BIRTHDAY PARTY-Vergleich um zwei Ecken sogar funktioniert. Klingt nach düsterem Club und einem Abend in Slow Motion nach dem Konsum der Droge deiner Wahl.