A GLOBAL MESS

Diana Ringelsiep, Felix Bundschuh

Felix und Diana haben es durchgezogen, ihre Jobs gekündigt und sich auf den Weg durch Hongkong, die Philippinen, Indonesien, Singapur, Malaysia und Thailand gemacht. Im Koffer die Mission, den Punk (und andere Subkulturen) in Südostasien zu finden, kennen zu lernen und davon zu erzählen.

Das tun sie unter anderem in diesem Buch, zu dem noch ein Musik-Sampler und eine Filmdoku erschienen bzw. erscheinen. Dabei ging es an der ersten Station der Rundreise eher holprig los: Das iPad vom Passkontrolleur eingesackt, vom Taxifahrer als Sextourist abgestempelt und kein verdammtes AZ in Sicht.

Also erstmal eine angepisste Mail an die „Kollegin“ zu Hause (Felix ist vorgeflogen). Kleine Ausbrüche aus dem üblichen Format wie diese machen das Buch zu einem nahezu interaktiven Erlebnis, in das der Lesende beinahe mit einbezogen wird.

Mit harten Fakten und gefährlichem Halbwissen kommen Felix und Diana sogar ihrem Bildungsauftrag nach. Aufgehübscht werden die Situationen mit vielen Fotos sowie Illustrationen von Ingo Donot.

Weitere schriftstellerische Kunstgriffe: Die Mischung zwischen Erlebnisbericht, Mailverkehr und Interviews, die die beiden dann doch mit lokalen Punkrocker*innen und Konzertveranstalter*innen, Bands und Fans, Streetartists, Queer-Punks und Riot Grrrls geführt haben.

Diese nehmen Felix und Diana mit zum Pogo-Tanzen in besetzte Häuser, zum Saufen auf der Straße und zeigen ihnen die Szene, wo Subkultur noch echte Rebellion bedeutet. Die Leser*innen sind immer mit dabei, und das macht „A Global Mess“ zu einer Art Südostasien-Lonely Planet für Punkrocker*innen.