GET UP KIDS

Four minute mile CD

Ich kann mir gut vorstellen, wie ein Teil der Ox-Belegschaft in der Geschmaxcontrol über die GET UP KIDS aus Kansas City urteilen wird: hart nämlich, und von lahmem Indierock oder so ähnlich wird die Rede sein.

Tja, aber so ist das nunmal mit diesen Bands der neueren Generation, die den, wie ein US-Fanzine schreibt, Midwest emo sound spielen: sie polarisieren. Entweder man mag diese Musik von und für bebrillte, zartbesaitete Melancholiker, die ständig ihre Lebens- und Liebeskrisen zu besingen scheinen, oder man mag sie nicht.

Ich mag sie, und ich mag TURBONEGRO, was der denkbar grösste Gegensatz ist. Die GET UP KIDS dagegen mögen WEEZER und SUNNY DAY REAL ESTATE, SAMIAM weniger, und so klingen sie dann auch: mal fragiler, mal laut werdender Post-Emo-Rock, den man so oder so ähnlich immer öfter hört, und aus dem sich die GET UP KIDS nicht besonders hervorheben.

Eine schöne Platte, durchdacht und gut gemacht, der allerdings das gewisse Quentchen Eigenständigkeit fehlt.