MONOCHROME

Ferro MCD

Sexy Verpackung mit adäquatem Inhalt. Sieht nicht nur chic aus, es klingt auch noch grandios, was MONOCHROME hier abliefern. Ja, Artwork heißt in diesem Falle: "Diesaign" (weich und langgezogen aussprechen).

Sieben Songs, die ein wenig zusammenschrumpfen, wenn man das bereits veröffentlichte "Angelfire" der Dim Mak-7" und die zwei kurzen Instrumentals als "echte Stücke" abzieht. Bleiben vier neue Vollwertstücke, die sich vor allem durch die Erkenntnis auszeichnen, dass MONOCHROME trotz Sparflamme und verringerter Trainingszeiten mehr denn je in einer völlig eigenen Liga spielen.

"Ferro" ist - wenn man mal von "Angelfire" absieht - durchgehend relaxt und auf eine so selbstverständliche Art cool, dass nur die kurze Spieldauer Raum für eine leichte Unzufriedenheit lässt (in der Tat, da ist man gerade angefixt und voll drauf, dann muss man schon wieder von vorne anfangen).

MONOCHROME machen mit diesem Kleinod einen riesigen Schritt, einen, den mit Sicherheit keiner vermutet hätte, denn die Band war ohnehin schon weitab jeden Maßstabs. Selbst nach dem zwanzigsten Hören bleiben die Stücke spannend und nützen sich nicht ab.

Von welcher Platte, die du dir in den letzten fünf Jahren gekauft hast, kannst du das noch behaupten? Als Platte und als Band mehr wie ein Buch, das du mehrmals lesen kannst ... nein, musst, um es überhaupt zu verstehen.

Artwork: Sex! Musik: Pop mit messerscharfen Kanten! Wer hier schläft, dem gehört es nicht mehr anders!!!