SOMETHING CORPORATE

Leaving Through The Window CD

Wenn BEN FOLDS sein Klavier einpackt, um mit der College-Rockband aus der Nachbarschaft zu spielen, dann klingt das nach SOMETHING CORPORATE. Okay, dieser Aussage bedarf der Relativierung, schließlich steht das Piano bei diesen fünf Südkaliforniern nicht derart stark im Vordergrund wie bei Herrn Folds, stellt aber trotzdem das tragende Element dieser Platte dar.

Meister der 88 Tasten, Hauptsongwriter und Sänger ist der gerade mal 18-jährige Andrew McMahon, der gerne zugibt, Fan von Elton John zu sein. Freuen wir uns für ihn und wenden uns der ersten LP zu.

Ganze 14 Songs sind darauf zu hören, von denen man drei bereits von der Debüt-EP kennen könnte. Doch leider gibt es ja bei Drive-Thru hierzulande gerne Veröffentlichungsverschiebungen, um nicht zu sagen -probleme und so ist das Album auch nicht mehr taufrisch, sondern wurde jenseits des großen Teichs bereits letztes Jahr veröffentlicht.

Sei's drum. Jedenfalls stellt "Leaving Through The Window" den idealen Teenie-Liebesschnulzen-Soundtrack dar. In den nicht selten balladesken, mit Streichern verzierten Stücken dreht sich alles um Girls, Partys, Schule und natürlich die Liebe.

Dabei bewegen sich alle Songs um die 4-Minuten-Grenze, sind dick von Jim Wirt (INCUBUS, HOOBASTANK) in Szene gesetzt und helfen beim Start in den Tag. Das ist Pop, der kaum Punk ist - und es wahrscheinlich auch gar nicht sein möchte.

(57:35) (5/10)