ELECTRELANE

No Shouts, No Calls CD

Meine liebste britische Frauenband ist zurück: ELECTRELANE haben ein neues Album. Nahm man den 2005 erschienenen Vorgänger "Axes" noch in Chicago bei Steve Albini auf, begannen die Vorarbeiten diesmal im Sommer 2006 in einem Berliner Studio, und im Herbst wurde dann in Benton Harbor, Michigan aufgenommen.

Entstanden ist so ein Album, das zwar ganz klar die Handschrift von ELECTRELANE trägt, sich aber doch erstaunlich von den bisherigen Releases abhebt. Das Konzept der Instrumentalband wurde schon mit "Axes" aufgeweicht, und diesmal ist Verity Susmans süßer, elfenhafter Gesang allenthalben zu hören.

Und wo "Axes" ein sehr komplexes, mächtiges Album war, ist "No Shouts, No Calls" um einiges leichter, luftiger, poppiger, ohne dass man jedoch behaupten könnte, ELECTRELANE hätten sich grundsätzlich verändert.

Man hat eher den Eindruck, hier eine andere Seite einer an sich unveränderten Band zu hören zu bekommen, die gerade auch durch Emma Gaze' markant-monotones Schlagzeugspiel beeindruckt. Ja man könnte sogar sagen, "No Shouts ..." sei ein fröhliches Frühlingsalbum.

Eine faszinierend, herausragende und einzigartige Band. (47:24) (8)