RAVEONETTES

Lust Lust Lust

Ein Mann, eine Frau, zwei Instrumente und viel Noise. Die RAVEONETTES - ein ähnlich aufregend anzuschauendes Duo wie THE KILLS - geben nicht ganz zu Unrecht selbst musikhistorische Monolithen wie SUICIDE, VELVET UNDERGROUND (bei ihrem Vorgängeralbum "Pretty In Black" wirkten auch Mo Tucker und Martin Rev mit) und THE JESUS AND MARY CHAIN als Inspirationsquellen an.

Rumpeliger Charme mit ein wenig Feedback. Wer sich noch an die THE PRIMITIVES und ihren Song "Crash" erinnert, mag auch hieran Gefallen finden. Sänger, Gitarrist und Songwriter Sune Rose Wagner verrät auch, wie es zum Titel "Lust Lust Lust" gekommen ist: "Lust und verbotene Triebe sind definitiv die Hauptthemen des Albums.

Viele der Songs sind aus einer sehr persönlichen Perspektive geschrieben und beschäftigen sich mit Verlangen, Rastlosigkeit und den harten Entscheidungen, die man manchmal treffen muss." Das klingt jetzt nicht prickelnd und originell, aber der Sixties-inspirierte Sound hat durchaus seine Sternstunden, wenngleich die gesamte Albumlänge nicht zwingend und konstant Euphorie erzeugt.

Dass das dänische Duo in New York residiert, macht dann auch Sinn: viel Dröhnen, viel Sex und Rock'n'Roll. Aber auch bei diesen drei Königsdisziplinen der gepflegten Unterhaltung bleiben THE KILLS Sieger nach Punkten.

Do you want some candy, little child? Go on. You might like it. (7)