GUITAR SHOP ASSHOLE

The Cheapest Pick

Einem Arschloch im Gitarrengeschäft zu begegnen, ist keine große Kunst, wenn man sich ab und an in solchen Läden aufhält. Sei es der schlecht gelaunte Verkäufer, der genervt ist, dass jeder Nachwuchsmusiker auf Klampfen, die er sich nie leisten kann, "Smells like teen spirit" und "Enter sandman" vergurkt oder sei es der hochnäsige, besserwissende Jazz- oder Progrock-Gitarrist, der sowieso nichts kauft, sondern einfach nur auf sauteuren Amps für sein Ego herumfrickelt und dann höchstens, anstandshalber, "The Cheapest Pick" kauft.

Selbstdarstellerisch geht es auch bei dem Vierer aus Recklinghausen zur Sache, aber im positiven Sinne, und ein bisschen NIRVANA kommt auch vor. Denn das zweite Album von GSA bietet schmissigen Punk'n'Roll in TURBONEGRO-Manier mit Texten über Bier, Liebe, Sex, Hass und Drogen im ironischen Gewand.

"Back to me" fetzt deftig los und erinnert augenblicklich an die Tucken aus Skandinavien. Die zwölf Nummern plus die Bonustracks "Territorial pissings" (NIRVANA) und das OBLIVIANS-Cover "Guitar shop asshole" erscheinen im schnieken Digipak und sind nichts für Arschlöcher.

(7) (Diese Band war auf der Ox-CD #79 zu hören)