RAW NERVES

Murderers Among Us

Mich hat es vom Sitz gefegt. Kein Witz! Ich hab die Platte aufgelegt, mich an den Schreibtisch gesetzt, den schleppenden Einstieg von „Murderers among us“ mit Wohlwollen registriert und dabei an „My war“ und den Galle spuckenden Sänger von NEGATIVE APPROACH gedacht.

Nach ca. 30 Sekunden macht eine mir bis dahin völlig unbekannte Band aus Portland ernst. Und irgendein innerer Reflex zwingt mich plötzlich dazu, von meinem Stuhl aufzuspringen. Da das Möbelstück Rollen hat, mache ich mich dabei erst einmal lang.

Wie ein Derwisch fege ich danach durch die Wohnung und kann gar nicht glauben in diesen Tagen, noch einmal so ein geiles Oldschool-Brett serviert zu bekommen. Und wenn du denkst, krasser geht es nicht, setzen RAW NERVES noch einmal einen drauf.

Drei bis viermal pro Song. Mehr Tempo, mehr Energie, mehr Hass. Und irgendwo wird sogar noch eine kleine Melodie eingebaut, die du nie mehr vergisst. Weiß der Geier, wie so etwas geht, aber wer alle FUCKED UP-Singles im Schrank stehen hat, kann jetzt Platz schaffen und dafür dieses eine Teil hier reinstellen.