TIM KASHER

The Game Of Monogamy

Beim Hören dieses Albums war ich hin- und hergerissen zwischen ach so nachdenklich aus dem Fenster starren und durchs Wohnzimmer tanzen. Tim Kashers (CURSIVE, THE GOOD LIFE) erstes Soloalbum schwankt nämlich stark zwischen Euphorie und Melancholie.

Auf „The Game Of Monogamy“ gibt es Geigen, Harfen, Flöten und Trompeten und manchmal wird es dann auch arg kitschig, vor allem in ruhigeren Momenten („Strays“). In einigen Fällen lässt mich „The Game Of Monogamy“ dann aber doch wie oben erwähnt verrückt durch die Bude tanzen, zur ersten Single „Cold Love“ zum Beispiel (zu der gibt es auch ein großartiges Video).

Allen Erkältungsgefahren zum Trotz werde ich bestimmt mein Autofenster noch so manches Mal runterkurbeln und zu „I’m afraid I’m gonna die here“ laut und dramatisch mitsingen (was jetzt aber nichts mit dem Titel zu tun hat).

Tim Kasher hat ein hübsches Album aufgenommen, „The Game Of Monogamy“ reiht sich prima neben MONEYBROTHER im Plattenregal ein. Die ganz kitschigen Sachen kann man sich ja noch für gruselig kalte Wintertage aufheben.