PELOTAN

Summer Means Fun

Surf-Pop-Punk steht in Japan ganz hoch im Kurs. Kein Wunder also, dass Bands wie SONIC SURF CITY oder HAWAII MUD BOMBERS im Land der aufgehenden Sonne ordentlich abräumen. Dabei zeigt die Combo PELOTAN mit ihrer neuen CD „Summer Means Fun“ eindrucksvoll, dass auch der Japaner selbst dieses Musikgenre aus dem Eff-Eff beherrscht.

Freunde dieser Musikrichtung benötigen bei dieser CD ganze fünf Sekunden, um begeistert festzustellen, wo Barthel sein Woodie parkt. Die CD beginnt mit „A day in the beach“ und bereits nach kurzer Zeit springt der Funke über – ein Ohrwurm der Güte „Summer fun“ der grandiosen BARRACUDAS.

Nicht vielen Bands ist es vergönnt, solche Granaten zu produzieren. Eigentlich überflüssig zu erwähnen, dass die RAMONES und die BEACH BOYS zu den musikalischen Favoriten von Frontmann Akira und seiner Gang gehören.

Nach eigener Aussage hat PELOTAN bei diesem Album vor allem Wert darauf gelegt, simple Arrangements mit großen Chören zu verbinden. Und dies ist 1A gelungen, denn PELOTAN gelingt es ohne Abstriche, die Virtuosität der BEACH BOYS mit der geradlinigen Einfachheit und Energie der RAMONES zu kombinieren.

Nach neun Songs über Sommer, Strand und Surfen ist leider schon viel zu schnell Schluss, aber wer von PELOTAN nicht genug bekommen kann, dem sei auch noch das ebenfalls formidable Vorgängeralbum „No Time For The Summer“ ans Herz gelegt.

Im Bereich Surf-Pop-Punk zusammen mit der neuen „Pororoca“-CD von SONIC SURF CITY definitiv Album des Jahres 2010. Aber Vorsicht, hohes Suchtpotenzial!