MEMORYHOUSE

The Slideshow Effect

Was den Dreampop auszeichnet, sind Soundlandschaften, in die man sich bestenfalls schwelgend zu verlieren droht. Seit ein paar Jahren erlebt das Genre wieder ein kleines Revival, gekrönt durch BEACH HOUSEs Meisterwerk „Teen Dream“ von 2010.

Enter MEMORYHOUSE. Die werden schonmal gerne mit dem Duo aus Baltimore verglichen, aber was das Kreieren von Sounds angeht, haben MEMORYHOUSE das Nachsehen. Ihnen fehlt ebenjene Fülle, die das Polster bildet, in das man sich so gerne fallen lassen würde, ebenso wie die Mystik, die etwa bei BEACH HOUSE von den androgynen Vocals von Victoria Legrand hervorgerufen wird.

MEMORYHOUSE-Stimme Denise Nouvion bringt da eher einen mädchenhaften Charme mit sich, der aber auch seinen Reiz hat. Ein gutes Händchen für Melodien hat das Duo bereits, und so geht die Reise auf „The Slideshow Effect“ zwar nicht gar so weit in eigene Traumlandschaften, aber zumindest bis in die Hängematte im Garten.

Eigentlich auch ganz schön da.