DECEMBER

Praying, Hoping, Nothing CD

Ich möchte wirklich mal allzu gerne wissen, wieviele Leute es gibt, die vor einigen Jahren tierisch auf MACHINE HEAD abgefahren sind und aus dieser Inspiration heraus eine Band gegründet haben. Ich muss zugeben, dass ich nicht ganz verstehe, warum überhaupt? MACHINE HEAD waren zu Zeit ihres Erstlings sicherlich eine wegweisende Band in Sachen New School, aber seien wir doch mal ehrlich: allzu berauschende Platten haben sie seitdem nicht mehr veröffentlicht, der einzige Song, der noch begeistern konnte war das POLICE Cover "Message In A Bottle".

Wie dem auch sei, DECEMBER sind auch eine dieser Bands und sollen schon "lange" vor dieser Zeit gegründet worden sein, setzen aber mal nicht nur auf Riffklauerei, sondern definieren sich selbst durch die extravaganten Vocals als Combo mit eigenen Ideen.

Diese werden nämlich nicht nur HC-mässig gebrüllt, sondern grösstenteils kreischt sich Sänger Mark Moots die Seele aus dem Leib, als würde er hauptamtlich in ´ner Black Metalband beschäftigt sein.

Ein Pluspunkt also für die Eigenständigkeit, allerdings macht dieser Fakt alleine "Praying, Hoping, Nothing" auch nicht zu einer besseren CD. Die CD nervt allerspätestens beim sechsten Song selbst den eingeschworensten New School Fanatiker und lässt schon nach dem zweiten Songs keinen Platz mehr für grosse Überraschungen.

Die Platte erscheint übrigens auf Pornoregisseur Matt Zane´s Label InZane, was sie aber auch widerum kein Stück besser macht. Laut diversen "Fachkreisen" sollen seine visuellen Werke aber einiges mehr zu bieten haben...