KAIZERS ORCHESTRA

Violeta Violeta Vol. III

Das selbsternannte Theater der Sinne lädt ein zur letzten Vorstellung der „Violeta“-Trilogie. Mit „Violeta Violeta Vol. III“ legen KAIZERS ORCHRESTRA einen fulminanten Abschluss ihrer musikalischen Geschichte hin, die sich um die titelgebende Violeta und ihre Eltern dreht.

Noch einmal alle Register ziehend, wird die norwegische Indierock-Band gleich von einem ganzen Sinfonieorchester begleitet. Der Opener „Begravelsespolka“ mit seinem choralen, sieben Minuten andauernden Gesang haut einen direkt um und lässt einen freudig darauf warten, was die Band um Janove Ottesen sich noch hat einfallen lassen.

Die nehmen sich jedoch in weiten Strecken des Albums zurück und lassen so dem Orchester genug Raum, um sich zu entfalten. Die klassischen Solisten können dabei in kleinen Zwischenspielen zeigen, was sie drauf haben.

Während das Stück „Aldri vodka, Violeta“ teils ermahnend wirkt, kommt die Uptempo-Nummer „Det polaroide liv“ locker-flockig daher. Der darauf folgende„Siste dans“ hat schon fast einen HipHop-Beat vorzuweisen, bei dem man munter mit den Füßen mitwippt.

Bei „Markedet bestemmer“ versucht Violetas Vater seine Tochter auf einem pakistanischen Basar zu verkaufen und wirkt dabei ziemlich verzweifelt. Fast schon in Richtung Death Metal driftet das Stück „Satan i halsen“ und rundet den Stilmix auf „Violeta Violeta Vol.

III“ bestens ab und bietet somit ein großartiges Ende der Trilogie.