AMBER

Lovesaken

AMBER aus Marburg machten im Sommer letzten Jahres erstmals mit einem potenziell vielversprechenden, aber noch etwas durchwachsenen Demo auf sich aufmerksam. Das kam in einem schnieke aufgemachten, handbemalten Cover als CD in Vinyloptik daher und war schnell vergriffen, eine Tape-Version folgte.

„Lovesaken“ ist der erste Release der Band, das auch tatsächlich in Polyvinylchlorid daherkommt – und das sogar in vier verschiedenen Farbvarianten. Mit Narshardaa haben sie das passende Label gefunden, hatten die doch schon die mittlerweile leider aufgelösten ARKTIKA aufgepäppelt.

Stilistisch bewegen sich AMBER in ähnlichen Gefilden und peilen einen rührseligen Breitwandsound an. Anders als die Labelmates und auf dem eigenen Demo noch lassen AMBER mittlerweile die Langatmigkeit sein und lieber die Gitarrenriffs knallen.

Die erinnern mit ihren leicht dissonanten und trotzdem euphorischen Harmonien – vor allem im gut zehnminütigen Titeltrack – erneut an POISON THE WELL zur „Tear From The Red“- beziehungsweise „You Come Before You“-Ära, finden aber ihre eine eigene musikalische Stimme.

Apropos: Auch Sängerin Anna hat einiges an Sicherheit gewonnen und trägt gemeinsam mit dem ausgefuchsten Drumming den Löwenanteil dazu bei, dass sich AMBER mit „Lovesaken“ locker etablieren dürften.

Da kommt noch Großes!