BLOOD ON THE SADDLE

True Blood

1984 veröffentlichte Greg Davis auf New Alliance das erste Album seiner 1981 in Hollywood gegründeten Band BLOOD ON THE SADDLE, bis heute folgten neun weitere. THE CRAMPS und GUN CLUB hatten ihn inspiriert, Delta Blues und Punkrock zu kombinieren – Country und Americana kam auch noch dazu.

In der zweiten Hälfte war diese Rezeptur recht erfolgreich, gerade auch in Europa erspielten sich BLOOD ON THE SADDLE eine solide Fanbase, doch mit den Neunzigern wurde alles schwieriger.

Aufgegeben hat Greg nicht, in verschiedensten Besetzungen setzte er seine musikalische Vision um. „Country and Western Punk Rock“ untertitelt Davis seine Musik heute, „True Blood“ ist das aktuellste Album, und die 14 Songs sind die bekannte Mischung aus wildem Punkrock-Lärm einerseits und dann wieder sehr versiert gespielter, traditioneller amerikanischer Musik von den „legendary pioneers of the Wild West of punk rock“.

Den Begriff „Cowpunk“ mag Greg nicht so gerne, er trifft dennoch, wobei hier eben nicht imitierend vorgegangen wird und auch mal Johnny Cash, Hank Williams und Bob Dylan gecovert werden. Ein rundum gelungenes Spätwerk – hoffentlich wird bald mal was aus einer Europatour.