TWIN FORKS

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Nach seinem Coveralbum „Covered In The flood“, auf dem sich Chris Carrabba unter anderem Songs von Guy Clarke, John Prine, Cory Branan und BIG STAR vornahm, ging er unlängst einen Schritt weiter und gründete mit TWIN FORKS seine eigene Country/Folk-Combo.

Teils bekommt man das, was man vom DASHBOARD CONFESSIONAL-Frontmann erwartet, nämlich schmachtende Vocals wie in „Kiss me darling“, teils findet man bisher Unbekanntes, wie das Fingerpicking und das gegenläufige Drumming in „Reasoned and roughed“.

So ist der Neustart zwar sicherlich gelungen, aber auf Gesamtlänge sind Highlights doch rar gesät und oft stört mich auch die fröhliche Mainstream-Note, das Gepfeife und die Chöre in „Cross my mind“ sind mir definitiv viel zu „Kumbaya my lord“-mäßig.

An anderen Stellen funktioniert alles ganz gut und die Backups von Suzie Zeldin harmonieren mit der neuerdings recht hohen Stimme von Christopher. Handwerklich klasse und die irische Note in „Scraping up the pieces“ gefällt ebenfalls, allerdings könnte der Stil von TWIN FORKS polarisieren.

Mal sehen, ob Chris Carrabba hiermit ein zweiter Frühling ins Haus steht.