LAST ROUGH CAUSE

Subculture

Und es hat „Zoom!“ gemacht: Track 13, „Lies“, kam mir gleich vom ersten Takt an äußerst bekannt vor, war die Nummer doch einer der Glanzpunkte von MAJOR ACCIDENT auf „The Ultimate High“ (1996). Und da es zwischen LAST ROUGH CAUSE (est.

1983) und MAJOR ACCIDENT (est. 1977) durch Sänger und Bassist Andy Wears zeitweilig eine vereinigende Personalie gab, nutzt der nun das erste wirkliche Album seiner (!) Band seit einer gefühlten Ewigkeit, um diesem beinahe vergessenen Hit wieder Leben einzuhauchen.

Eingespielt im eigenen, roughen, urbritischen Streetpunk-Trademarksound ohne Overdubs, Effekthascherei und Loudness-War, entfaltet der geschmeidige Singalong („Telling you lies, telling you lies“) auch 2014 formidable Hitqualitäten.

Tipptopp! So einfach kann guter puristischer Punkrock sein. Die 14 anderen Songs? Großartig und kompromisslos eingängig, simple as f**k, authenthisch, direkt, ungebügelt. Midtempo-Streetpunk-Rock at it’s very best.

Endlich nähern sich LAST ROUGH CAUSE auch dem Niveau ihrer Kumpels GIMP FIST an. „Stick together“ (klasse CLASH-Zitat am Ende), „Glory days“ (was sonst?!), „Subculture“ (famoser Überhit) – dieses Album kann es: Den alten Spirit mit frischen Hymnen am Leben halten.

Oi!