SMITH STREET BAND

Throw Me In The River

Spätestens seit „Don’t Fuck With Our Dreams“ dürfte man auch in Deutschland begriffen haben, dass bei THE SMITH STREET BAND höchste Aufmerksamkeit geboten ist. Die Australier veröffentlichen mit „Throw Me In The River“ ihr drittes Album innerhalb von vier Jahren.

Normalweise könnte man erwarten, dass sich bei einem derartigen Output ziemlich viel Füllmaterial einschleichen dürfte, aber weit gefehlt: Hier ist jeder Song eine Hymne, die Gänsehaut hervorruft.

Für Bandkopf Wil Wagner ist das Schreiben eine Art Therapie, entsprechend persönlich und tragisch sind seine Texte. Doch gerade, wenn man sich nach Songs wie „Calgary girls“ in der Ecke zusammenkauern möchte und denkt, dass es keinen Funken Hoffnung mehr gibt auf der Welt, reicht Wagner einem helfend mit Songs wie „I love life“ die Hand und zeigt einen Ausweg aus dieser ganzen Misere.

Oder, wie es in einem Song heißt: „You don’t have to surrender if you don’t want to“. Gemeinhin wird die Band im Folk-Punk verortet, ist jedoch weder wirklich Folk noch Punk, sondern einfach viel zu groß für Schubladen und Etiketten.

Musik zum Leiden ist es, aber auch Musik zum Hoffen, und überraschenderweise auch Musik zum Feiern. Wer kein Herz aus Stein hat, den wird sie nicht kalt lassen.