ACID KING

Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere

ACID KING sind nach zehn Jahren Stille wieder am Start mit Album Nummer vier. Das Trio aus San Francisco, bestehend aus Gitarristin und Sängerin Lori S., Drummer Joey Osbourne und Bassist Mark Lamb, feuert seine Ladung Doom unter der Leitung von Produzent Billy Anderson raus.

Letzterer hat schon die Aufnahmen von illustren Namen wie NEUROSIS, SLEEP, EYEHATEGOD oder MR. BUNGLE verfeinert. Soweit also alles richtig gemacht. ACID KING und Billy Anderson scheinen dann auch Hall-, Echo- und Delay-Effekte sehr zu lieben, denn sowohl Gesang als auch Gitarrensound werden mächtig hiermit aufgepimpt.

Da Doom Metal aber von Haus aus schon ein musikalisch konservatives Genre ist, in dem die kompositorischen Grenzen ohnehin eng gesteckt sind, und ACID KING dem Ganzen auch keine neue Nuance hinzuzufügen haben, nervt zumindest der Gesang auf Albumlänge mehr und mehr.

An sich ist die CD nicht schlecht, nur gibt es wenige Parts, die man so oder ähnlich nicht vorher schon einmal irgendwo gehört hätte. Als musikalische Referenz sehe ich ELECTRIC WIZARD, SLEEP oder auch REVEREND BIZARRE, Fans dieser Bands machen mit ACID KING bestimmt nichts falsch.

Trotzdem gibt es Punktabzug für fehlende Originalität.