COCONUTS

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Surfrock aus Süddeutschland? Passt! Besonders bei hochsommerlichen Temperaturen. Den Mini-Stirnband-Ventilator auf Hochtouren und die Füße in einen Eiskübel stellen, Piña Colada schlürfen und dazu das Debüt von THE COCONUTS auflegen.

Musikalisch erfindet das Quartett aus Karlsruhe das Rad respektive Surfboard nicht neu: Die Trademarks der in den Sechziger Jahren in Südkalifornien populär gewordenen Instrumetalmusik sind alle da: schnell gezupfte, orientalisch angehauchte „nasse“ Reverb-Gitarren, Pum-Tata-Pum-Tat-Drums und E-Piano-Schlock.

Kurz, im Wesentlichen sind THE COCONUTS stark von DICK DALE AND THE DELTONES inspiriert und verbinden Einflüsse von Dick Dale mit der Musik von Dick Dale. Aber was soll man in einem Genre, das derart von Dick Dale geprägt wurde, auch anderes machen? Ein paar RAMONES-Riffs einbauen und neben Orange-County-Feeling mit „Heys“ und „Has“ auch Ennio Morricone-Atmosphäre verbreiten, zum Beispiel.

Ein Übriges tun witzige Songtitel wie „Achtung naggich!“, „Saunahonig“ und „Thunderstorm à la plage“.