REQUIEM

Foto

Aus alt mach neu

Im Februar haben THE REQUIEM aus Florida ihr Debütalbum „A Cure To Poison The World“ veröffentlicht. 2020 gegründet, vermischt das Trio Einflüsse aus Post-Hardcore, Alternative Rock und Pop-Punk und lässt dabei auch mainstreamigeren Genres die Türe offen. Wir sprechen mit Gitarrist Felipe über den Einfluss auf ihre Musik und erfahren, warum HipHop und Rap mehr mit Rockmusik zu tun haben, als man im ersten Moment erwarten könnte.

Mit ihrem Sound greifen THE REQUIEM die Essenz dessen auf, was den Metalcore und Post-Hardcore der späten Zweitausender ausmachte. Doch dabei bleibt es nicht: Elemente des modernen Alternative Rock und Pop-Punk fanden ebenfalls Einzug in die Musik von „A Cure To Poison The World“, dessen Texte von Nihilismus und destruktivem Verhalten handeln, das sich so vor allem bei der heutigen Jugend beobachten lässt, so die Band. „Dabei sind wir alle offensichtlich von den üblichen Bands aus den Nullern beeinflusst, was Metalcore, Post-Hardcore, aber auch Alternative Rock betrifft. Darüber hinaus sind es die verschiedensten Genres, die unsere Arrangements und melodischen Untertöne beeinflusst haben. Das reicht zurück bis zu MÖTLEY CRÜE.“

Kreative Entscheidungen werden folglich stets so getroffen, dass sie einen Vorteil für die Musik darstellen, an der THE REQUIEM arbeiten. So kommt es, dass auch Elemente aus dem HipHop und Rap den Weg in das Songwriting der Band fanden, obwohl die Band nicht aktiv nach so etwas sucht. „Wir mögen diese Genres und hören gerne Künstler aus diesem Bereich, also schlägt sich das unausweichlich in unserem Sound nieder, selbst wenn es eher unterbewusst passiert.“ Dass HipHop und Rap die dominierenden Genres der Stunde sind, mag für die Band auch mit dem Einfluss der härteren Musik zusammenhängen: „Unserer kollektiven Ansicht nach wird Rock an Popularität gewinnen, wenn die in der Subkultur verwurzelte Vulgarität und Attitüde in die Mainstream-Kommerzialisierung einfließen und aus dem Untergrund gezüchtet werden. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das noch einmal geschieht, aber es ist ein wesentliches Merkmal, das bei den viralen Tendenzen von Rap und HipHop heute zu beobachten ist.“

Was ihre Ziele betrifft, sind THE REQUIEM weiterhin unbeirrt. „Wir wollen dass unsere Musik möglichst viele Gleichgesinnte erreicht und weiter über uns hinauswächst. Wir wollen dieses Album so weit wie möglich verbreiten und von da aus weiter wachsen.“ Ferner bemerkt die Band scherzhaft, dass sie gerne eine Show auf dem Mars spielen würde. „Nein, Spaß. Deutschland wäre allerdings auch nicht so schlecht.“