SWISS

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Die fünf besten Schlager

Eigentlich ist Swiss vor allem durch seine Punkband SWISS UND DIE ANDERN bekannt, doch mit seiner neuesten EP „Linksradikaler Schlager“ bekennt Swiss sich zu einem Genre, das man nicht unbedingt von ihm erwartet hätte. Wir werfen einen Blick auf seine Top-5-Schlagerklassiker und erfahren, was diese für ihn so besonders machen.

Hildegard Knef – Für mich soll’s rote Rosen regnen

Absoluter Gänsehaut-Schlager: Der fast schon naive Wunsch auf ein gutes Leben, der sich durch alle Generationen zieht. Ich finde, jeder Mensch hat das Recht auf ein erfülltes Leben. Leider machen wir es uns meistens selbst schwerer als nötig. Aber der Song sagt auch, dass es immer zu hoffen, zu lachen und zu lieben gibt, egal, was war oder was noch kommt!

Howard Carpendale – Ti amo
Kranker Song. Wie er sich immer weiter steigert und nie aufhört noch größer zu werden. Jeder wurde schon mal verlassen und weiß genau, wie es sich anfühlt. Wenn ich singen könnte und bei einer Karaoke-Nacht um mein Leben singen müsste, ich würde diesen Song auswählen. Ich fühle ihn fast schon zu sehr.

Udo Jürgens – Ich war noch niemals in New York
Ich glaube, als Hamburger wird man mit Fernweh geboren. Als kleiner Junge habe ich stundenlang den Schiffen nachgeblickt, die aus dem Hafen ausgelaufen sind, und mich gefragt, wo sie wohl hinfahren und welche Abenteuer dort auf sie warten. Ich wär so gerne mit dabei gewesen. Gleichzeitig kenne ich das Gefühl sehr gut, dass man sich wünscht, aus seinem kleinen Leben auszubrechen. Am Ende bleibt der Protagonist des Songs doch in seinem kleinen Leben und auch das kann ich nachvollziehen. Wie viele unserer Träume scheitern an unserer Angst und an unserer Bequemlichkeit. Grandios auf den Punkt gebracht!

Peter Maffay – Über sieben Brücken musst du gehn
Was für ein Motivationssong. Ich verrate euch was: Wenn es mir manchmal richtig scheiße geht, hör ich den und finde wieder neue Kraft in mir. „Siebenmal wirst du die Asche sein / Aber einmal auch der helle Schein!“ Was für eine Line. Darum geht es doch: Zerbrechen und sich neu erschaffen. Jede dunkle Zeit geht einmal vorbei, denn das liegt in der Natur des Lebens.

Peter Alexander – Die kleine Kneipe
So ein schönes Bild für das kleinbürgerliche Kneipenidyll. Bei mir in der Schanze gab es einige solcher Kneipen, als ich klein war, und ich verbinde damit ein Stück Kindheit. Allgemein kannten sich früher alle in unserer Straße und man hat nicht so anonym gelebt, wie das heute der Fall ist.