AD PATRES

A Brief Introduction To Human Experiments

Da erwartet man furiosen Crust und bekommt Über-Tech-Death-Metal. Mag daran liegen, dass AD PATRES nicht AD ACTA sind. Das französische Quintett hier verbrät mehr Ideen pro Riff als andere Bands pro Song, soll heißen: die ROLLING STONES haben in ihrer 57-jährigen Karriere nicht so viele Töne gespielt, wie auf „A Brief Introduction To Human Experiments“ mehr oder weniger wirr aneinandergereiht werden.

Und da kommt der entscheidende Pluspunkt für AD PATRES. Denn technische Fähigkeiten sind das eine, Songs, die nicht nur dazu dienen zu zeigen, wie geil man sein Instrument beherrscht, das andere.

Und beeindruckender Weise schafft es die Band, Virtuosität, die für heruntergeklappte Unterkiefer sorgt, mit maximaler Brutalität und einem Mördergroove zu verbinden, während der Growler schräge Texte besteuert.

Nein, Ohrwürmer gibt es nicht, aber das Gesamtwerk ist schwerstens beeindruckend und das genaue Gegenteil von Punkrock.